Mit Informationen zum Sommergarten und zum Kompostieren,
ein paar Grundsätzen aus der Permakultur,
einem Rückblick auf Workshops, Wollimärt und Sommerfest,
einem Rezept für Zucchettitätschli und den Garten-Daten bis Ende Jahr.
Auf eine erfolgreiche Ernte und glückliche Gartentage!
Für den Vorstand Land in Sicht
Christina Ochsner
PS: Alle blauen, unterstrichenen Textstellen sind direkt mit dem Internet verlinkt.
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Der Sommergarten gedeiht
Trotz des verregneten Frühsommers zeigt sich unser Garten Ende August in voller Pracht. Überall blühen und reifen Tomaten, Gurken, Salate, Bohnen, Fenchel, Sellerie, Kräuter und Blumen. Auf vielen Beeten wurden schon zum zweiten oder dritten Mal neue Gemüse und Salate angesät oder Setzlinge gepflanzt.
An den Gartenaktions-Tagen haben wir Schnecken abgesammelt, Beete gejätet, Wiesen und Wege gemäht, Mulch und Schafmist ausgebracht, Komposthaufen umgesetzt und Kompost verteilt, einen neuen Unterstand fürs Brennholz gebaut, erkrankte Sträucher untersucht und gestutzt, durstige Pflanzen gegossen, uns über Ernteerfolge gefreut und beim gemütlichen Zusammensein unsere Erfahrungen geteilt.
Gefilzte Hühner und wilde Kräuter
Hühner filzen: Am 12. Mai zeigte Iris Kindern und Erwachsenen, wie aus Schafwolle und Seifenwasser lustige Hühner werden, die man z. B. für Ostern mit Schoggieilis füllen kann. Der Workshop war gut besucht, die Stimmung am grossen Tisch im Garten heiter und vergnügt. Ein gelungener Anlass ...
Wildkräuter: Am 26. Mai wiederholte Nora ihren Workshop vom vergangenen Jahr. Die Teilnehmenden lernten im Garten bisher unbeachtetes «Unkraut» und seine gesundheitlichen Wohltaten kennen und bereiteten anschliessend damit Salat, Kräuterquark und -risotto zu. Mmmm ...
Ein Marktstand am Wollimärt
Am 1. Juni präsentierten der Vorstand und einige Helferinnen Land in Sicht am Wollimärt mit selbstgemachten Marmeladen, Kräuterprodukten und Salben, mit Blumen und Setzlingen sowie einem Filz- und Flechtkurs. Der Stand wurde uns von der reformierten Kirche kostenlos zur Verfügung gestellt. Trotz Regen war der traditionelle Markt an der Kilchbergstrasse recht gut besucht und wir konnten am Ende des Tages einen ansehnlichen Verkaufserlös plus eine Spende der Kirche (Einnahmen aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf) in die Vereinskasse legen. Danke an alle Beteiligten ...
Ideen aus der Permakultur
Permakultur will als naturnahe Landwirtschaft biologische Ressourcen nutzen und natürliche Ökosysteme nachbilden, die nachhaltig und zeitlich unbegrenzt funktionieren («permanent agriculture»). Gestützt auf langfristige Beobachtungen sollen gesunde, energieeffiziente Lebens-, Lern- und Arbeitsräume entstehen, in denen Menschen, Tiere und Pflanzen im Gleichgewicht leben. Dabei richtet sich Permakultur nach drei ethischen Grundsätzen: 1) Earthcare: sorge für die Erde und das Leben auf ihr, 2) Peoplecare: sorge für die Menschen, 3) Fairshare: teile gerecht und schränke dich ein.
Auch auf dem Land wollen wir Ideen aus der Permakultur umsetzen. Wir arbeiten wenn immer möglich von Hand mit bewährten alten Techniken. Wir teilen unsere Ernte und unser Erfahrungswissen aus verschiedenen Kulturen. Wir pflegen einen sorgsamen Umgang miteinander in Offenheit und Toleranz. Wir nutzen Saatgut und Setzlinge aus biologischem Anbau und vereinen sie zu Lebensgemeinschaften, die sich gegenseitig schützen und fördern. Wir fördern Biodiversität und streben dauerhafte Lösungen mit wenig Unterhalt an. Und wir möchten unseren Ressourcenverbrauch eindämmen und einen Materialkreislauf etablieren, für den wir das Material nicht von aussen einführen, sondern selber produzieren (z. B. Kompost, Schafwolle und Pflanzen als Mulch).
Wenn du mehrjährige grosse Pflanzen, Sträucher oder Bäume setzen, einen verrückten Traum verwirklichen oder ein aufwendiges Projekt realisieren möchtest, nimm deshalb bitte vorher mit dem Vorstand Kontakt auf. Nur so behalten wir den Überblick und können dich darin unterstützen, ein Teil des grossen Ganzen zu werden.
Sommerfest im Dauerregen
Ende Mai lud der Vorstand zum Sommerfest und viele kamen – vergnügt und abenteuerlustig und gut eingepackt. Es regnete in Strömen. Vorsorglich waren Planen und Schirme aufgespannt, ein Partyzelt aufgebaut und die Wege mit Stroh ausgelegt worden und im Tunnel warteten zwei grosse Tische mit Bänken. So fanden alle Platz unter schützenden Dächern, genossen in bester Stimmung Würste und Vegetarisches vom Grill, Salate, Getränke und Dessert vom Büffet und heissen Tee aus dem Samowar. Danke an alle, die geholfen, etwas mitgebracht und durchgehalten haben. Schön wars!
Wohin mit Jät- und Schnittgut?
Hast du dich auch schon gefragt, wo du gejätetes Grünzeug, abgeschnittene Stengel und Äste entsorgen kannst? Wir sagen dir, welcher Kompostplatz wofür gedacht ist.
Ausgezupfte Beikräuter: Kleine Pflänzchen ohne Blüten oder Samen kannst du einfach aus der Erde ziehen und auf dem Beet liegenlassen. Dort vertrocknen sie, bilden als «Mulch» Schutz und neue Nahrung für den Boden und hindern neues «Unkraut» am Wachsen.
Gras und grössere Beikräuter (in Blüte oder verblüht) kommen auf den Haufen mit dem Schild «Grüngut». Es erleichtert das Weiterverarbeiten, wenn du alles möglichst klein schneidest. Danke!
Dünne Äste und dicke Pflanzenstengel kannst du auf den Haufen mit dem Schild «Äste» werfen. Sie werden von Zeit zu Zeit mit dem Häcksler klein gehackt und als Mulch auf den Beeten oder als Kompostgrundlage eingesetzt.
Kranke Pflanzen(teile): Pflanzen, die krank bzw. von irgendwelchen Pilzen, Viren oder Schädlingen befallen sind, dürfen nicht auf den Kompost. Sonst gelangen Krankheitskeime, Eier oder Käfer in die Komposterde und werden später wieder im Garten verteilt. Zum Entsorgen nutze besser deinen Hauskehricht oder den grünen Container auf dem Kehrplatz am Ende der Kalchbühlstrasse. Bitte reinige wenn immer möglich die benutzten Geräte und trockne sie gut ab. Wie du kranke Pflanzen erkennst, erfährst du unter www.pflanzenkrankheiten.ch
Kompostgut von zu Hause: Du kannst auch Rüstabfälle und andere pflanzliche Abfälle von zu Hause mitbringen. Bitte wirf sie in die runde Tonne mit dem Deckel und dem Schild «Rüstabfälle».
Türkische Zucchettitätschli
«Mücver» sind kleine Zucchetti-Küchlein. Sie werden in einer Bratpfanne ausgebraten und sind kalt oder heiss geniessbar. Sie lassen sich auch in grösseren Mengen, z. B. für Picknick oder Partys, vorbereiten und einfrieren. Aus einer mittelgrossen Zucchetti gibts rund 10 Küchlein.
Eine mittelgrosse Zucchetti auf der Röstiraffel raffeln (evtl. in einem Sieb oder Mulltuch etwas auspressen), ein Ei, je eine Handvoll Mehl und Reibkäse (oder zerbröselten Feta) dazugeben, mit Curry und/oder Kräutern, Salz und Pfeffer würzen, mit einer Gabel gut mischen. In einer Bratpfanne reichlich Olivenöl erhitzen, mit einem Löffel kleine Häufchen der Zucchetti-Masse in die Pfanne setzen und leicht andrücken. Auf beiden Seiten goldbraun anbraten. Mit einem Dip oder Tomatensauce und Salat servieren.
Die nächsten Garten-Daten
14. September, Samstag, 10.00-12.00 Uhr
28. September, Samstag, 10.00-12.00 Uhr
26. Oktober, Samstag, 14.00-16.00 Uhr*
30. November, Samstag, 14.00-16.00 Uhr
*Nach der Arbeit am 26. Oktober planen wir
eine Feedbackrunde zum vergangenen Gartenjahr.
Komm doch auch, deine Meinung interessiert uns.
An den Gartenaktionstagen packen wir Aufgaben an, die sich in Gemeinschaft besser lösen lassen als alleine. Wir teilen Erfahrungen und Gärtnerwissen, führen Neulinge ein und geniessen unser wunderschönes Stück Land. Komm vorbei! Wir freuen uns auf dich. Detailliertere Einladungen erhältst du jeweils rechtzeitig per Mail.
Du und der Gartenbrief
Du erhältst diesen Gartenbrief drei bis vier Mal pro Jahr, weil du Mitglied bist im Verein Land in Sicht. Wir nutzen deine Adresse nur für den Versand dieses Briefes und vereinsinterne Mitteilungen. Wir geben die Adresse nicht an Dritte weiter.
Gefällt dir diese Form eines Newsletters? Über welche Themen möchtest du mehr wissen? Schreib deine Kritik, Wünsche und Ideen an Christina unter info@fanafillah.ch.
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